Die Geschichte der Tätowierwerkzeuge

15.03.2025 10:00
März 15
Die Geschichte der Tätowierwerkzeuge

Tätowierwerkzeuge haben von der Antike bis heute eine unglaubliche Entwicklung durchlaufen. Entdecke den Weg, der zu den heutigen Tätowiermaschinen führte!

Die älteste Art des Tätowierens

Die Ägypter schworen darauf, große Hautflächen schnell abzudecken

Die Ägypter verwendeten ein an einem Holzgriff befestigtes Tätowiergerät mit mehreren Nadeln und verwendeten ein Pigment auf Kohlenstoffbasis, um Reihen von Punkten oder Linien in die Dermisschicht der Haut einzubringen. Zumindest wird dies durch die etwa v. Chr. stammenden Funde belegt. Tätowierungen von Mumien, die zwischen 3351 und 3017 lebten.

Götter, Tiere und geometrische Muster waren schon damals beliebte Muster. Die Nadelspitze selbst wurde aus einem rechteckigen Stück Bronze hergestellt, indem ein Ende nach innen gefaltet und in Form gehämmert wurde.

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Maori-Tattoo-Geheimnisse

Ta Moko-Werkzeuge wurden für die Tätowierungen der Ureinwohner Neuseelands verwendet. Jeder Stamm konnte unterschiedliche Motive auf sein Gesicht malen lassen, die auch den Rang und Status der Person zum Ausdruck brachten. Als heilig geltende Farben erweckten wunderschöne Muster zum Leben.

Was ist während des Tattoos passiert? Die fachkundige Person machte zunächst Schnitte auf der Haut, nahm das aus geschärftem Knochen gefertigte Tätowierwerkzeug mit Holzgriff (Uhi) und platzierte dann mit dem Werkzeug die Tinte aus verbranntem Holz in den Rillen.

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Der Dayak-Stamm stellte seine Tinte aus einer Mischung aus Ruß und Zucker her

Der Stamm auf Borneo träumte aus dieser besonderen Tinte ein heiliges Muster, indem er eine Nadel aus dem Dorn eines Orangenbaums verwendete. Seit Jahrhunderten tätowieren Menschen zu edlen Anlässen, wenn es einen besonderen Grund zum Feiern gibt. Ein solches Ereignis ist beispielsweise die Geburt eines Babys oder der Tag des Erwachsenwerdens.

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Haida-Tattoo-Werkzeuge

Das Volk der Haida, das seit 12.500 Jahren auf einer Insel vor der Westküste Kanadas lebt, verwendete für seine Stammes-Tattoos rote und schwarze Pigmente aus Braunkohlesteinen. Zum Auftragen wurden lange Stäbchen mit Nadeln verwendet.

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Frühe Formen moderner Tätowiergeräte

Thai Sak Yant – ein magisches Tattoo, das auch heute noch beliebt ist

Im 16. Jahrhundert, während der Herrschaft von Naresuan, nutzten thailändische Soldaten das Sak-Yant-Tattoo, um vor Schlachten Segen und Schutz zu suchen. Während der Entstehung der beliebten heiligen geometrischen Muster wurden Gebete gesungen, die dem Tattoo und dem Träger spirituellen Schutz gaben. Die Magie wurde durch zusätzliche Öle verstärkt. Es wurde angenommen, dass die Person umso mehr Glück haben wird, je näher das Tattoo am Kopf liegt.

Buddhistische Mönche trugen das Gobelinmuster mit einem Tätowierwerkzeug aus geschärften Bambus- oder Metallspitzen auf, und zwar mit zwei Händen. Mit einer ihrer Hände wurde das Werkzeug geführt, mit der anderen halfen sie beim Einbetten der Tinte, indem sie auf das Ende des Stabes klopften.

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Japanisches Tebori – einfarbige Farbtöne

Die seit Jahrhunderten beliebte Tebori-Tätowierungstechnik stammt aus dem 17. Jahrhundert. Tebori bedeutet wörtlich „mit der Hand schnitzen“. Das Tätowierwerkzeug ist ein Satz Nadeln (Nomi), die an einem Holz- oder Metallstab befestigt sind.

Bei dem sehr langsamen Vorgang führen die Künstler mit einer Hand die Nomi, mit dem anderen Arm tragen sie durch rhythmisches Klopfen die Tinte auf die Haut auf. Die Oberfläche wird gesättigter und die Übergänge zwischen den einzelnen Farbtönen werden fließender. Es ist interessant, dass es aufgrund seiner Schwierigkeit lange dauert, das Tebori-Tattoo zu meistern. Beispielsweise brauchte Ryugen, ein talentierter Tebori-Künstler aus Tokio, nicht weniger als sieben Jahre, um seine Fähigkeiten zu perfektionieren.

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Viktorianische Tattoo-Ausrüstung

Edisons Stift von 1875 leitete eine neue Ära ein

Wussten Sie, dass Edison tatsächlich die erste elektrische Tätowiermaschine entwickelt hat? Dafür war er allerdings nicht konzipiert, sondern für einen elektrischen Stift. Der Stift mit einem Elektromotor auf der Oberseite war zum Kopieren von Dokumenten mithilfe einer Schablone und einer Farbrolle gedacht. Die Wahrheit ist, dass sie sich nicht durchsetzen konnte, weil sie schwierig zu bedienen war und jeder die Schreibmaschine bevorzugte.

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O'Reillys elektrische Tätowiermaschine

Der irisch-amerikanische Tätowierer Samuel O'Reilly erhielt 1891 in den USA ein Patent für die erste Tätowiernadel der Welt. Die Nadel ist von der Technologie inspiriert, die in Edisons Stift steckte. Dieses Gerät beschleunigte den Tätowiervorgang, da es 50 Striche pro Sekunde ausführen konnte. Das ist 47-mal mehr, als der damals schnellste und erfahrenste Tätowierer leisten konnte.

Von da an gab es kein Halten mehr, Künstler auf der ganzen Welt begannen, ihre eigenen Maschinen zu entwerfen. 20 Tage nach O'Reillys Patent erhielt Tom Riley aus London ein britisches Patent für seine Einzelspulenmaschine, die aus einer überarbeiteten Türklingelbaugruppe hergestellt wurde. Und 1895, nach vielen Jahren des Tätowierens von Hand, patentierte Sutherland Macdonald seine eigene elektrische Tätowiermaschine.

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Zeitgenössische Tattoo-Tools

Auch die erste moderne Tätowiermaschine ließ nicht lange auf sich warten, der amerikanische Tätowierer Percy Waters entwickelte sie 1929. Es dauerte nicht lange, bis er zum weltweit führenden Anbieter von Tattoo-Ausrüstung wurde.

1978 entwickelte die in Kanada geborene Carol „Smokey“ Nightingale ein komplexes elektrisches Markierungsgerät zum Tätowieren von Menschen mit allerlei anpassbaren Elementen. Er stellte die Idee in Frage, dass elektrische Tätowiermaschinen feste Teile benötigten: Seine Maschine enthielt verstellbare Spulen, Blattfedern und verstellbare Schrauben, um die Tiefe der Tätowierung zu variieren.

Obwohl es sich nicht um eine Massenproduktion handelte, legte es den Grundstein für die Zukunft der einstellbaren, elektromagnetischen Maschinen, die heute beim Tätowieren verwendet werden.

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Wir hoffen, dass du  von der Geschichte der Tätowierwerkzeuge in Kürze genauso fasziniert bist wie wir! Wir wissen es sehr zu schätzen, dass wir nach dem Vorbild unserer Vorgänger jetzt mithilfe moderner Technologie unsere Traumtattoos erhalten und sie mit den Qualitätsprodukten von Inkness® pflegen können.

 

 

 

 

Früher waren Tätowierungen das Vorrecht von Soldaten und Seeleuten, heute gelten sie als moderne Kunst und können von praktisch jedem getragen werden. Dank ihrer weiten Verbreitung werden Tätowierungen heute in vielen Stilen, Mustern und in einer breiten Farbpalette hergestellt.

Es dauert etwa 2-3 Wochen, bis ein Tattoo verheilt ist. In dieser Zeit ist die Haut auf Hochtouren, sodass der Vorgang schnellstmöglich abläuft. Oberflächlich betrachtet sieht ein Tattoo bereits nach 1-2 Wochen verheilt aus, alle Hautschichten benötigen jedoch noch einige Wochen. In manchen Fällen kann die vollständige Genesungszeit bis zu 4–6 Monate dauern. Wir zeigen dir, welche Phasen dich erwarten können!

Jede Frau drückt die Kraft ihrer Weiblichkeit auf einzigartige Weise aus. Eine sehr beliebte Methode, dies zu tun, ist das Tragen eines Strumpfband-Tattoos. Diese Art von Tattoo wurde speziell für Frauen entwickelt und bietet eine wunderbare Möglichkeit, sich selbst darzustellen. Besonders selbstbewusste und mutige Frauen, die ihre Weiblichkeit betonen möchten, wählen dieses Tattoo. Es steckt keine tiefgehende Philosophie dahinter, aber seine Wirkung ist umso stärker.

Tätowierungen sind seit Jahrhunderten eine stille Verkörperung der Kommunikation. Es überwindet Sprachbarrieren, drückt kulturelle Zugehörigkeit aus, symbolisiert Erinnerungen und drückt möglicherweise Überzeugungen und Ideologien aus.

Tätowierungen sind eine Form des Selbstausdrucks, genau wie Musik, Schreiben oder Tanz. Es spiegelt Ihr inneres Selbst wider. Die Tatsache, dass es jedoch unauslöschlich auf Ihrem Körper verbleibt, macht es noch persönlicher.

Um nicht nur an der Oberfläche zu kratzen, gehen wir in diesem Artikel genauer darauf ein, warum wir Tätowierungen für die perfekteste Form des Selbstausdrucks halten.